Zahlreiche Studierende der Medizin, Rettungsdienstmitarbeitende und Ärztinnen/Ärzte aus ganz Deutschland waren auch dieses Jahr wieder zu Gast in Ulm und Neu‑Ulm, um an der 13. Sommerakademie Katastrophenmedizin und Humanitäre Hilfe teilzunehmen. Am dritten Tag der Sommerakademie, die von der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin veranstaltet wird, konnten die Teilnehmenden Einblicke in die Aufgaben des Technisches Hilfswerks bekommen und selbst mitmachen.
Gemeinsam mit dem Ortsverband Neu-Ulm hat der Ortsverband Ulm hierfür verschiedene Stationen mit THW-Ausstattung auf dem Übungsgelände der Hauptwache der Feuerwehr Neu-Ulm aufgebaut.
So durften die Teilnehmenden aus dem medizinischen Bereich hier auch selbst aktiv werden und mit dem Plasmaschneidgerät einen massiven Stahlträger durchtrennen. Fingerspitzengefühl war dann bei den Hebekissen gefragt, um auf einer ca. 3 t schweren Betonplatte einen Ball durch ein Labyrinth ins Ziel zu führen. An der nächsten Station ging es mit eigener Muskelkraft hoch in die Lüfte: Mit dem Rettungs- und Abseilgerät am Ladekran konnte man ein wichtiges Einsatzgerät des THW kennenlernen.
Noch mehr Ausstattung gab es bei einer Führung am Gerätekraftwagen (GKW) der Bergungsgruppe zu sehen und am Radbagger erklärte ein THW-Helfer das breite Einsatzspektrum der Fachgruppe Räumen.
Die Bergungstaucher aus Neu-Ulm boten die einmalige Gelegenheit in einen Taucherhelm zu schlüpfen und das beachtliche Gewicht der Ausstattung am eigenen Körper zu spüren. Die THW-Kräfte erklärten darüber hinaus auch die verschiedenen Arbeitsgeräte für den Unterwassereinsatz und auf dem Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) bekamen die Teilnehmenden weitere Informationen über die vielfältigen Einsatzgebiete des THW.