Im Rahmen der Präsentation der Design-Entwürfe des Stararchitekten Daniel Libeskind für das geplante Albert Einstein Discovery Center wurde ein multimediales Highlight geboten. Eine mehrere Meter hohe „Wasserleinwand“ und zahlreiche Fontänen mit Beleuchtungseffekten verwandelten die Donau in eine spektakuläre Bühne.
Die Installation befand sich auf einer schwimmenden Arbeitsplattform des THW OV Ulm, die vor dem Bootshaus in der Donau verankert wurde. So konnten hunderte Zuschauende vom Donauufer aus einen ersten Blick auf die visionären Pläne werfen. Die Versorgung mit Strom, Daten und Wasser erfolgte über einen 24 m langen Jetfloat-Schnellsteg.
Die eigentliche Show fand am Sonntagabend vor einer Woche statt, die umfangreichen Vorbereitungen starteten aber bereits am Freitagabend bei dichtem Schneetreiben. Acht Helfer bauten die Arbeitsplattform auf und setzten mit dem Ladekran unser 2,5 t schweres Schubboot ein.
Am Samstagvormittag wurde die Plattform dann mit vorbereiteten Jetfloat-Elementen flussaufwärts transportiert. Dort begannen gemeinsam mit den Veranstaltungstechnikern der Aufbau der Technik und umfangreiche Funktionstests bis in die Abendstunden.
Auf der Plattform wurden über 3,5 t Equipment installiert. Zentral war das sog. Hydroschild, eine mit einer Spezialpumpe betriebene Wasserwand, die als Projektionsfläche diente. Ergänzt wurde es durch sechs große Wasserfontänen mit je 300 l Fassungsvermögen sowie zwölf kleinere Fontänen. Diese „Shooter“ erreichten beeindruckende Höhen von bis zu 60 m. Die Plattform wurde schließlich flussabwärts des Bootshauses fixiert und konnte so von einem Beamer vom Neu-Ulmer Ufer aus bestrahlt werden.
Die Installation brachte aber auch Herausforderungen mit sich: Wasser, das durch die Fontänen verteilt wurde, sammelte sich teilweise auf der Plattform und in den offenen Pontons. Daher wurden während der Tests zusätzliche Pumpen installiert.