Viel Muskelkraft war gefragt beim Zugdienst unseres Ortsverbands am Samstag letzter Woche. Angeschwemmtes Holz sammelte sich im Laufe des Jahres und besonders im Herbst am Ufer der Donau. THW-Kräfte haben im Rahmen einer Übung die Gefahrenstellen beseitigt. Das THW Ulm leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit auf der Donau, damit die Bevölkerung und auch die Sportler auf und an dem Fluss die Natur sicher genießen können.
Morgens startete der Zugdienst mit einer Vorbesprechung und Einweisung aller Helfer zum Thema „sicheres Arbeiten an Gewässern“. Anschließend ging es für die Fachgruppe Wassergefahren in Richtung Bootskran mit dem LKW Ladekran und einem Mannschaftstransportwagen, im Schlepptau das Mehrweckarbeitsboot und das Mehrzweckboot.
Bei der Anfahrt der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung durch das historische Ulmer Fischerviertel konnten die Kraftfahrer in den engen Gassen neue Erfahrungen sammeln. Mit dem Gerätekraftwagen und einem Mannschaftstransportwagen samt Anhänger musste besonders auf die vielen Passenten Rücksicht genommen werden.
An der Donauwiese wurden zunächst kleine Erkundungstrupps gebildet, die mit dem Auftrag loszogen, angeschwemmtes Holz entlang des Ufers aufzufinden. Alle Funde wurden per Funk durchgegeben und von den Truppführern der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung aufgenommen. Sehr schnell entstand so ein Lagebild mit einer Karte des Donauufers und den bevorstehenden Einsatzstellen.
Mit Motorsäge und Muskelkraft wurden die angespülten Hölzer schließlich beseitigt. Die Fachgruppe Wassergefahren hat die Arbeiten mit den beiden Booten vom Wasser aus unterstützt. Die aufwändigen Maßnahmen blieben nicht unbeobachtet, so dass viele interessierte Passanten die Gelegenheit nutzten und sich über das Technische Hilfswerk informierten.
Für die Verpflegung bauten die Helfer ein sogenanntes STZ 300 – ein Aufenthaltszelt aus Aluminiumrohren mit ca. 30 m² Grundfläche – auf. Frisch zubereitet von unserer Köchin im Ortsverband wurde das Mittagessen dann an die Donauwiese geliefert und bereits von unseren hungrigen THW-Kräften erwartet.
Parallel zu den Arbeiten an der Donau machte sich die Fachgruppe Räumen an diesem Tag mit zwei Helfern auf den Weg, um Transportaufgaben mit dem Kipper und Tieflader zu übernehmen.