Das THW Ulm freut sich über den erfolgreichen Abschluss seiner Atemschutzausbildung 2024. Unter der Betreuung unseres Bereichsausbilders Atemschutz, Walter Link, haben 15 Helferinnen und Helfer im Rahmen von zwei Belastungsdurchgängen erneut ihre Befähigung erhalten, im Einsatz unter Atemschutz zu arbeiten. Zusätzlich haben sieben THW-Kräfte aus Ulm erstmalig die Qualifikation zum Atemschutzgeräteträger (AGT) erlangt.
Atemschutzgeräte werden beim THW eingesetzt, um die Einsatzkräfte bei der Bewältigung von gefährlichen Situationen, wie z.B. Bränden oder Chemieunfällen, vor potenziell tödlichen Atemgiften zu schützen. Die Atemschutzgeräte des THW bestehen aus einer Atemschutzmaske, einem Lungenautomaten, einem Druckminderer und einer Pressluftflasche. Die Geräte wiegen insgesamt rund 15 Kilogramm. Die Pressluftflaschen, die mit einem Druck von 300 Bar gefüllt sind, fassen ca. 1.800 Liter und sind für etwa 30 Minuten Einsatz ausgelegt, theoretisch wäre sogar mehr möglich.
Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung umfassen die Bedeutung des Atemschutzes, Kenntnisse über Atmung, Blutkreislauf und Nervensystem, Atemgifte und sonstige Schadstoffe, Anforderungen an den Atemschutz sowie die Verantwortlichkeit der Einsatzkräfte. Ebenso wird auf den Aufbau und die Funktionsweise von Atemschutzgeräten eingegangen sowie Einsatzgrundsätze und Maßnahmen zur Beatmung und Inhalation behandelt.
Die Belastungsübung, die dieses Jahr in der Hauptwache der Feuerwehr Ulm stattfand, umfasste Streckendurchläufe auf der Atemschutzstrecke, die Endlosleiter, die Hammerschlaganlage und den Stepper. Diese intensiven Übungen testen die körperliche Fitness und Ausdauer der Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen und bereiten sie optimal auf den Ernstfall vor. Die erfolgreiche Ausbildung und Qualifizierung unserer Einsatzkräfte im Bereich Atemschutz stärkt die Einsatzbereitschaft unseres Ortsverbands. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement!