Eine der Stärken des Technischen Hilfswerks ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ortsverbänden in ganz Deutschland, da alle auf ähnlichen Fahrzeugen und Geräten sowie der gleichen Wissensbasis aufbauen. Die Ortsverbände Ulm und Neu-Ulm haben kürzlich in einer Übung unter Beweis gestellt, dass das auch auf die zwei direkten Nachbarn zutrifft.
Mit einer gemeinsamen Kolonnenfahrt machten sich die THW-Kräfte beider OVs auf zu der katholischen Kirche St. Martin in Vöhringen. Vor Ort wartete ein herausforderndes Szenario: Im Keller galt es einen Wanddurchbruch zu schaffen, damit ein normaler Zugang zu einem ehemaligen Öllagerraum möglich wurde.
Trotz widriger Wetterbedingungen, geprägt von Regen und Kälte, waren die Helferinnen und Helfer motiviert anzupacken. Mit verschiedenstem Werkzeug wurde an der Wand gearbeitet: Neben purer Muskelkraft am Vorschlaghammer wurden auch elektrische Aufbrechhämmer genutzt. Beim benzinbetriebenen Trennschleifer mussten die Kräfte zusätzlich eine permanente Wasserzufuhr sicherstellen, um den Staub zu binden.
Die Teams aus Ulm und Neu-Ulm arbeiteten dabei von beiden Seiten, um den Durchbruch möglichst schnell zu realisieren. Die Beleuchtung des Wegs und der Einsatzstelle durch weitere THW-Kräfte sorgte für optimale Arbeitsbedingungen in der Dunkelheit.
Zwischendurch erlaubten sich die Helferinnen und Helfer eine kurze Verschnaufpause und stärkten sich mit leckerem Leberkäs und Kartoffelsalat. Gegen später konnte der gewünschte Durchbruch dann fertiggestellt werden – Helfer beider Ortsverbände konnten sich die Hand geben. Am Ende der Übung beseitigten die Einsatzkräfte noch gemeinsam den entstandenen Schutt und konnten sich dann erschöpft, aber zufrieden auf den Rückweg machen.